Die Filmveteranen Suliman, Ibrahim, Manar und Altayeb hocken bei Kerzenlicht beieinander und schwelgen in Erinnerungen. Alle vier wollten einmal große Regisseure werden, sie hatten im Ausland studiert und gründeten 1989 mit viel Elan den „Sudanesischen Filmclub“. Sie träumten davon, die Kultur des Filmeschauens und Filmeschaffens in ihrer Heimat zu verbreiten. Doch in einem totalitär islamisch regierten Land gilt das als gefährlich, die Kinos werden geschlossen.
Nach Jahren des Exils kommen sie wieder zusammen, um sich endlich ihren alten Traum zu erfüllen. Sie beginnen, ein verfallenes Kino zu restaurieren, stoßen dabei auf ein total verstaubtes Filmarchiv mit alten Spielfilmen und tauchen ab in die Welt des Kinos. Doch die Realität im Sudan holt sie immer wieder ein. Sie machen erneut die Erfahrung, dass für ihre Leidenschaft offiziell kein Platz ist. Aber mit viel Humor, Einfallsreichtum und Improvisationstalent gelingt es ihnen dann doch, ein Filmpublikum zu erreichen. Die Freunde bringen viel Kraft und Mut auf, weil sie die Hoffnung auf künstlerische Freiheit nicht aufgeben wollen. „Talking About Trees“ ist ein Film über die Liebe zum Film, über Träume, Freundschaft und Freiräume, die es sich zu erkämpfen gilt. |